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Brasilien erweitert Schutzgebiete im Amazonas. WWF gibt 30 Millionen US-Dollar.

Geschrieben am 29-05-2008

Bonn (ots) - Am heutigen Donnerstag hat die brasilianische
Regierung auf dem Bonner UN-Umweltgipfel angekündigt, weitere 100.000
Quadratkilometer Amazonas-Regenwald unter Schutz zu stellen. Im
Januar 2009 beginnt damit die Phase II der ARPA-Initiative (Amazon
Regions Protected Areas Programme), des größten Naturschutzprojekts
der Welt. Insgesamt sollen bis 2012 rund 600.000 Quadratkilometer
Regenwald vor der Zerstörung bewahrt werden. 105 Millionen US-Dollar
an internationalen Geldern sind dafür bereits zugesichert. Der WWF
gab heute bekannt, sich mit 30 Millionen US-Dollar an der
Finanzierung zu beteiligen. "Das ARPA-Projekt ist die letzte Chance,
den Amazonas-Regenwald zu retten und ein wichtiger Schritt gegen den
globalen Klimawandel", betont WWF-Naturschutzexperte Joerg Roos in
Bonn.

Nach dem Kongo ist Brasilien damit der zweite Staat, der in Bonn
die Erweiterung des Regenwaldschutzes angekündigt. Der Kongo hat vor
zwei Tagen erklärt, bis zu 150.000 Quadratkilometer neue
Schutzgebiete zu schaffen. Zudem hatten gestern 60 Nationen und die
EU-Kommission auf Initiative des WWF eine Erklärung unterzeichnet,
die globale Entwaldung bis 2020 zu stoppen. "Das sind ermutigende
Signale für die Rettung der Wälder", erklärte Roos.

In der ersten Phase des ARPA-Projektes hat Brasilien seit 2002
rund 225.000 Quadratkilometer Regenwald unter Schutz gestellt und 41
neue Schutzgebiete ausgewiesen. Eine neue WWF-Studie zeigt, in den
ARPA-Schutzgebieten bis 2050 etwa 1,1 Milliarden Tonnen
Kohlenstoff-Emissionen verhindert werden können (das entspricht vier
Milliarden Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent), wenn es gelingt, die
Entwaldung hier auf Null zu halten.

Neben dem Ausbau sollen die bestehenden Schutzgebiete weiter
verfestigt und ihr Bestand finanziell gesichert werden. Die Geldgeber
für das Projekt sind der WWF, die Global Environment Facility (GEF),
die von der Weltbank und mehreren UN-Organisationen getragen wird,
die deutsche Entwicklungsbank (KfW) sowie die brasilianische
Regierung. Das ARPA-Projekt ist das größte Naturschutzprojekt der
Welt und wird neben den oben genannten Stellen von sieben Staaten aus
dem Amazonasraum mitgetragen.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Pressesprecher WWF, Tel. 0162-2914473,
kampwirth@wwf.de


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