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NABU: Durchbruch bei Verhandlungen der UN-Naturschutzkonferenz steht noch aus

Geschrieben am 27-05-2008

Bonn (ots) - Einen Tag vor Beginn des Ministersegments auf der in
Bonn tagenden neunten UN-Naturschutzkonferenz hat der NABU eine
ernüchternde Zwischenbilanz gezogen. "In den wesentlichen Fragen der
Verhandlungen konnten kaum Fortschritte erreicht werden. So ist das
weltweite Artensterben nicht zu stoppen", sagte NABU-Präsident Olaf
Tschimpke. Trotz des anhaltenden Verlustes der biologischen Vielfalt
überwiege das "klein-klein" die Verhandlungen. "Die verantwortlichen
Staatschefs und Minister müssen spätestens zum Start des
Ministersegments am Mittwoch einen erneuten Anlauf unternehmen, um
die festgefahrenen Verhandlungen vor dem drohenden Scheitern zu
bewahren", forderte Tschimpke.

Ziel der Konvention ist unter anderem der Aufbau eines globalen
Schutzgebietsnetzes an Land bis 2010 und in den Meeren bis 2012. Nur
so könne dem globalen Artensterben wirksam begegnet werden, so der
NABU. "Von diesem Ziel sind wir derzeit noch meilenweit entfernt",
betonte Tschimpke. Hintergrund seien in erster Linie die fehlenden
Finanzmittel und offene Fragen bei der Einbindung indigener Völker in
das Schutzgebietsmanagement. Seit vier Jahren sei klar, dass für die
Finanzierung der Schutzgebiete etwa 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr
benötigt werden.

"Es ist skandalös, dass hier ausgerechnet reiche Staaten wie
Großbritannien, Italien und Japan jeglichen Fortschritt blockieren",
so der NABU-Präsident. Japan richtet 2010 die zehnte
Vertragsstaatenkonferenz aus. "Dort wird dann Bilanz gezogen, ob das
Artensterben tatsächlich reduziert werden konnte. Ausgerechnet Japan
als Gastgeber der nächsten Weltnaturschutzkonferenz bereitet derzeit
in Bonn den Tod der Konvention vor", so Tschimpke.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, mobil 0172-5966098.


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