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Lausitzer Rundschau: Überwachung bei der Telekom: Vertrauenskrise

Geschrieben am 25-05-2008

Cottbus (ots) - Der Fall Telekom passt zu den Meldungen über
kriminelle Machenschaften von bestbezahlten Managern. Nach
Steuerhinterziehung und Bestechung kommt jetzt als vorläufiger
Höhepunkt aus den Topetagen der Wirtschaft die Ausforschung der
Kommunikation mit Journalisten. Aber hinter den Vorgängen bei der
Telekom steht ja in erster Linie nicht eine verbrecherische
Veranlagung. Sie weisen vielmehr auf ein Grundübel hin, das sich
breit macht in den Führungsspitzen von Unternehmen. Denn dort wird
auch die Öffentlichkeit und damit die Presse dazu genutzt, um
gnadenlose Machtkämpfe auszutragen. So mag es sogar verständlich
erscheinen, wenn die Konzernspitze gern wissen würde, wer welches
Ding dreht mit Indiskretionen. Dem nun mit illegalen
Überwachungsmaßnahmen beikommen zu wollen, ist allerdings absurd. Es
zeigt, dass grundlegende Werte allseitig missachtet werden. Wer das
Gesetz umgeht, kann von Mitarbeitern nicht Loyalität gegenüber der
Firma verlangen. Der Fall Telekom offenbart den Vertrauensverlust
deutscher Manager in ein System wechselseitigen Respekts - und
bestätigt das allgemeine Misstrauen. Es wird Zeit, dass Politik wie
auch Wirtschaft darauf reagieren.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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