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Rheinische Post: Katholischer Sonnenschein

Geschrieben am 25-05-2008

Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder

Irgendwie war das Wetter in Osnabrück paradox. Wie geht das
zusammen, Gute-Laune-Sonne über einen deutschen Katholikentag, der -
mit Blick auf die Entwicklung der Kirche - ein Jammertal sein müsste?
Und warum feiern tausende junge Katholiken froh miteinander, die als
dickliche, langweilige, skurrile und weltfremde Leute gelten? Das
jedenfalls ist die wenig kuschelige Fremdwahrnehmung der katholischen
Jugend, wie sie jetzt eine neue Sinus-Milieustudie für Menschen unter
20 Jahren ermittelte.
Zusammen mit eklatantem Priestermangel, Gemeinde-Fusionen im großen
Stil und auf Dauer deutlichen Einschnitten bei den Finanzen ergibt
das ein trübes Gesamtbild. Doch Krisenzeiten sind stets gute Zeiten
für Grundsatzfragen. Auch die wurden in Osnabrück gestellt: Wozu soll
es Kirche bei uns noch geben? Eine Kirche, die längst nicht mehr jene
Schicksalsgemeinschaft ist, der man von Geburt bis zum Ableben
angehörte. Und was kann es heute heißen, das eigene Leben mit dem
Evangelium zu konfrontieren? Wer sich solchen Fragen stellt,
verwaltet nicht den Mangel mit forschen Strukturplänen, sondern
deutet und denkt das Neue - wie eine viel stärkere und schon beim
Vatikanischen Konzil verbriefte Mitverantwortung der Laien.
Vielleicht wird es das sein, was vom 97. Deutschen Katholikentag
ausstrahlen wird. Gut, dass dazu die Sonne schien.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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