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Rheinische Post: Präsidentenwahl mit Tücken

Geschrieben am 20-05-2008

Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler

Die mögliche SPD-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Gesine
Schwan, ist keine schlechte Wahl. Sie hat eine starke, eigene
Meinung, eckte mit ihrer schroffen Ablehnung der Linkspartei und
ihrer Unterstützung für die Hartz-Reformen auch in der eigenen Partei
an und hat sich als Präsidentin der Viadrina-Universität in
Frankfurt/Oder einen Namen gemacht.
Gleichwohl geht SPD-Chef Kurt Beck mit seiner Kandidatenkür ein
großes Risiko ein. Denn bei der Bundespräsidentenwahl im Mai 2009 hat
Schwan bestenfalls eine Außenseiterchance. Zugleich ist ihr
wahrscheinlicher Gegenkandidat, der amtierende Bundespräsident Horst
Köhler, äußerst beliebt bei den Deutschen. Die werden es deshalb kaum
verstehen, warum die SPD zur parteipolitischen Profilierung unbedingt
eine Gegenkandidatin aufstellen muss.
Gleichwohl ist Schwan nicht völlig chancenlos. Und zur Demokratie
gehört es, dass es um die wichtigsten Staatsämter eine Konkurrenz der
Besten gibt. Die SPD soll ruhig zeigen, dass sie auch über geeignete
Kandidaten verfügt. Weniger schön wäre es, wenn die
Linkspartei-Gegnerin ausgerechnet mit den Stimmen der Ex-PDS gewählt
wird. Und auch Beck verliert an Glaubwürdigkeit, wenn er erst Köhler
favorisiert und dann doch zu Schwan schwenkt.
Bericht: Präsidentenamt, Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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