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WAZ: Köhler warnt vor Finanz-"Monster" - Richtig und mutig. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 14-05-2008

Essen (ots) - Ist unser Bundespräsident der Linkspartei
beigetreten? Oder den Globalisierungskritikern von Attac? Weit
gefehlt. Horst Köhler kennt sich eben aus in der Welt der Finanzen.
Was er sagt, ist so richtig wie mutig. Das Staatsoberhaupt hat keine
Richtlinienkompetenz; und doch füllt Köhler eine Lücke, die die
Kanzlerin leider gelassen hat.
Köhler findet mit Recht skandalös, dass Spitzenbanker
Billionen-Geschäfte gemacht haben, von denen sie nichts verstanden.
So teuer war menschliches Versagen noch nie.
Richtig ist, die schon mit der Euro-Einführung überflüssigen
Landesbanken zu einer zu fusionieren oder gleich ganz aufzulösen.
Richtig ist, das internationale Bankengeschäft durchsichtiger zu
machen. Richtig ist, dafür weltweit gültige Spielregeln einzuführen.
Wahrscheinlich richtig ist, damit den Internationalen Währungsfonds
zu betrauen.
Köhler etabliert sich mehr und mehr als Präsident aller Deutschen.
Dass er dabei ein Stück Wahlkampf in eigener Sache betreibt, geht
schon in Ordnung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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