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Interview-Angebot zur UN-Konferenz über die biologische Vielfalt / Artenvielfalt ist die Lebensgrundlage der Menschheit

Geschrieben am 13-05-2008

Eschborn (ots) - Jedes Jahr sterben rund 26.000 Pflanzen- und
Tierarten aus - statistisch verschwindet alle zwanzig Minuten eine
Art unwiderbringlich. Seit 1992 gibt es deshalb die UN-Konvention zum
Erhalt der biologischen Vielfalt. Rund 5.000 Delegierte aus 191
Vertragsstaaten der Konvention treffen sich vom 19. bis 30. Mai in
Bonn. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
GmbH unterstützt weltweit im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) den Erhalt von Pflanzen- und
Tierarten.

Der Erhalt der Biodiversität ist kein Selbstzweck - die Vielfalt
von Genen, Arten und Ökosystemen ist die Lebensgrundlage der
Menschheit. Neunzig Prozent unserer Nahrungsmittel stammen zurzeit
von nur noch einem guten Dutzend Pflanzen- und acht Tierarten. Dies
birgt besondere Gefahren: Ein einziger Schädling reicht aus, um
gleich einen Großteil unserer Nahrungsmittelversorgung zu gefährden.
Nur Vielfalt garantiert zukünftige Entwicklungs- und
Anpassungsoptionen:

- Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation stammen rund
siebzig Prozent des Ausgangsmaterials für moderne Arzneimittel
von Pflanzen.

- Sogenannte Umweltflüchtlinge verlassen ihre angestammten
Siedlungsgebiete, weil sie durch fortschreitende Zerstörung
der Natur ihr Überleben nicht mehr sichern können. Schon heute
ist ihre Zahl größer als die Anzahl derer, die vor
kriegerischen Konflikten fliehen.

- Seit Jahrtausenden sind natürliche Vorbilder Grundlage für
Erfindungen. 1,8 Millionen Arten sind derzeit bekannt und
beschrieben. Experten gehen davon aus, dass bis zu 15
Millionen Arten existieren. Eine auf Innovationen
ausgerichtete Wirtschaft ist auch künftig auf natürliche
Vorbilder angewiesen.

Mit 450 Projekten hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit seit
Mitte der 1980er Jahre bislang rund 70 Millionen Euro jährlich für
den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt
investiert: Kakao-Anbau in Ecuador, Ökotourismus in Mauretanien oder
der Schutz von Gorillas im Kongo sind nur einige Beispiele für die
Arbeit, welche die GTZ im Auftrag des BMZ leistet.

Auch die Privatwirtschaft soll stärker beim Schutz der
Biodiversität beteiligt werden. Das Bundesumweltministerium (BMU)
will mit der Business and Biodiversity Initiative Unternehmen
motivieren, ihre Aktivitäten stärker auf den Erhalt der Artenvielfalt
auszurichten. Die GTZ setzt diese Initiative im Auftrag des BMU um
und hat bereits 34 international tätige Unternehmen für eine
Zusammenarbeit gewonnen - darunter Volkswagen, die Otto-Group, TUI
und Weleda.

Über die GTZ: Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der
internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(GTZ) GmbH die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer
entwicklungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für
politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in
einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und
Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist
es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.

Interviews:
- Die Pressestelle der GTZ vermittelt Interviews zu allen
Themen rund um die biologische Vielfalt. Unsere Experten
stehen am 14. und 15. Mai ab 8.30 Uhr zur Verfügung. Die
Pressestelle erreichen Sie unter der Telefonnummer
06196-794466
- Themenservice "Biodiversität" für Journalisten mit
zahlreichen Themenideen, Hintergrundinformationen und
Bildmaterial: Einsehen und abonnieren unter
http://www.gtz.de/de/presse/20806.htm

Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12444
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12444.rss2

Pressekontakt:
Hans Stehling
T +49 61 96 79-1177
F +49 61 96 79-6169
Tx 40 75 01-0 gtz d
E hans.stehling@gtz.de


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