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Südwest Presse: Kommentar zur Nullverschuldung

Geschrieben am 12-05-2008

Ulm (ots) - Üppig sprudelnde Steuerquellen sorgen dafür, dass
Sozialromantiker wie Wahlkämpfer seit Monaten zu Hochform auflaufen.
Steuerbonus für Berufspendler, garantiertes Rentenniveau für
langjährige Beitragszahler, bessere Absicherung für
Langzeitarbeitslose, höheres Kindergeld - der mehr oder weniger gut
begründeten schönen Wünsche gibt es viele.
Weil es jedoch an Einsparvorschlägen mangelt, um neue Wohltaten aus
der Staatskasse zu finanzieren und an der Steuerschraube kaum noch
weiter gedreht werden kann, war es eine Frage der Zeit, wann das
eigentlich selbstverständliche Ziel, Einnahmen und Ausgaben der
öffentlichen Hand endlich ins Lot zu bringen, wieder in Frage
gestellt wird.
Dass es ausgerechnet der CSU-Wirtschaftsminister Michael Glos ist,
sonst nicht für spektakuläre Vorschläge bekannt, zeigt nur, wie groß
schon die Panik ist, die in seiner Partei im Hinblick auf die
Landtagswahl im Herbst herrscht.
Es kommt nun besonders auf die Kanzlerin an, ob die Nullverschuldung
als vorrangiges Ziel der Koalition noch erreicht wird. Ohne Angela
Merkels Rückendeckung wird sich der SPD-Finanzminister Peer
Steinbrück der konzertierten Wünsche des Gewerkschaftsflügels seiner
Partei wie der um die Stimmen der Stammtische kämpfenden CSU kaum
noch erwehren können. Steinbrück allerdings ist zuzutrauen, dass er
eher den Bettel hinwirft, als grundlegend den Sparkurs aufzugeben.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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