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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Kaufkraft

Geschrieben am 09-05-2008

Ulm (ots) - Entscheidend ist in der Tat, was unterm Strich
übrigbleibt - nämlich die Kaufkraft. Nur sie sagt dem Verbraucher,
was er für sein Geld an Waren und Dienstleistungen bekommt. Die jetzt
vorgelegte Studie bestätigt das immer stärker in die politische
Diskussion eingebrachte Gefühl der Mehrheit, seinen persönlichen
Wohlstand nicht gemehrt zu haben.
Aus der Sicht des Einzelnen ist dies zweifellos richtig. Dennoch ist
vor der bekannt eingängigen Forderung zu warnen, es müssten jetzt nur
die Löhne kräftig steigen, um so die Kaufkraft der Massen in die Höhe
zu ziehen. Kräftige Lohnerhöhungen können gesamtwirtschaftlich gut
sein, aber nur, wenn sie von den Unternehmen verkraftet werden
können.
Denn dies ist der oft übersehene Aspekt der Kaufkraft: Sie wird
gesamtwirtschaftlich mit am besten dadurch gesteigert, dass
Arbeitsplätze aufgebaut werden. Auch darauf weist die Studie hin. Ein
zweiter Aspekt wird bei dem anschwellenden Ruf nach stärkerer
sozialpolitischer Lenkung seltsamerweise selten thematisiert: der
Staat als Preistreiber. Denn abgesehen von den Steuern, mit denen
letztlich jede Sozialleistung bezahlt wird, langt der Staat auch bei
den Gebühren für seine Dienstleistungen kräftig zu.
Es ist nicht allein die Inflation, die den Arbeitnehmern weniger in
der Tasche belässt. Über Löhne in der Wirtschaft, spricht die Politik
gerne. Über ihren eigenen Einfluss auf die Kaufkraft aber fast
garnicht.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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