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Rheinische Post: Birma-Skandal

Geschrieben am 08-05-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Welch schreiendes Unrecht: Menschen sind in tiefer Not, mehr als
150000 sollen bereits umgekommen sein, die Seuchengefahr wächst, der
Hunger nimmt zu. In dieser Situation ist die Welt bereit, rasch zu
helfen, um Leben zu retten und Not zu lindern. Doch sie darf es
nicht. Die Machthaber in Birma lassen Hilfe nicht in notwendigem Maße
zu. Sie machen sich einer ungeheuren Menschenrechtsverletzung
schuldig, indem sie Unterstützung verhindern, wo sie leicht möglich
wäre. Das Verhalten der Militärjunta verstößt gegen die UN-Charta. Es
geht nicht um eine politische Intervention, sondern um eine
humanitäre Aktion. In einem solchen Fall muss die Uno Druck ausüben
dürfen.
Die Lage in Birma wird mit jedem Tag praktizierter Inhumanität
innenpolitisch gefährlicher, weil Versorgungsengpässe im ganzen Land
drohen - nicht nur im Katastrophengebiet. Es wird zu Unruhen kommen,
wenn die Märkte leergekauft sind, die Preise wegen der Nachfrage
explodieren. Die Junta spielt ein zynisches Spiel. Sie setzt ihr
eigenes politisches Überleben vor das Wohlergehen der Menschen. Sie
wird morgen in den intakten Landesteilen eine Referendum über eine
neue Verfassung abhalten und Normalität vorgaukeln - ein Skandal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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