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Rheinische Post: Pyrrhussieg der Cityline-Piloten Kommentar VON THOMAS REISENER

Geschrieben am 07-05-2008

Düsseldorf (ots) - Der Streit um das Überleben der
Lufthansa-Tochter Cityline zeigt, wie schwach die Position der
Gewerkschaften im Zeitalter der multinationalen Konzerne geworden
ist. Was nützt es ihnen denn noch, dass sie der Lufthansa vor fast
zwei Jahrzehnten ein Schnippchen geschlagen und ihr einen damals
unentdeckten Gehaltsvorteil für die Cityline-Piloten untergejubelt
haben? Nichts. Im Gegenteil. Bei internationalen Konzernen gilt
heute: Je höher die Gehaltsansprüche einzelner Töchtern, desto
stärker wackeln dort die Arbeitsplätze. Auch die Lufthansa hat längst
genug Töchter im europäischen Ausland, die zu teure Inlandstöchter
ersetzen können. Darüber Krokodilstränen zu vergießen, hilft nicht.
Besser sind Schlussfolgerungen. Eine lautet: Nur profitable
Arbeitsplätze sind heute noch sicher. In kaum einer Branche ist der
Verdrängungswettbewerb so hart wie in der Luftfahrt. Nur die Besten
werden dem Druck-Gemisch aus Überkapazitäten, extremen Kerosinpreisen
und inflationären Billigtickets standhalten. In den USA haben allein
in den vergangenen zwei Monaten vier Luftfahrt-Gesellschaften Konkurs
angemeldet. Selbst renommierte Namen wie Continental oder United
kämpfen inzwischen ums Überleben. Alitalia ist schon tot. Dass es der
Lufthansa besser geht, hat nur einen Grund: Sie hält das Geld besser
zusammen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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