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RNZ: Vorteil für Beck

Geschrieben am 07-05-2008

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Ein Pfälzer als Bundeskanzler? Niemals, ganz Deutschland spottet
über den Mann und seinen Dialekt. Eine Witzfigur. So sprach die
Nation 1976 und irrte sich gewaltig in Helmut Kohl. Er sollte das
Land 16 Jahre lang regieren und verändern, indem er der deutschen
Einheit seinen Stempel aufdrückte. Es wäre natürlich vermessen, Kurt
Beck, den roten Pfälzer, als zweiten Kohl zu adeln - genauso wie der
Vergleich zwischen Herrn Steinmeier und Willy Brandt mehr als hinkt.
Aber eine Gemeinsamkeit haben der frühe Kohl und der Kurt Beck von
heute: Sie werden beide unterschätzt.
Beck treibt die SPD aus der Mainzer Provinz vor sich her. Er rückt
die Partei strategisch nach links, er vermittelt das Gefühl, dass es
ihm ernst ist mit den (kleinen) "Leut'". Frank Walter Steinmeier mag
zurzeit beliebter sein als Beck. Aber er hat noch keine einzige Wahl
gewonnen und er gehört zur Schröder-Truppe, die der deutschen
Sozialdemokratie die Seele raubte. Die SPD muss sich entscheiden, ob
sie um die Mitte kämpfen will oder ob die Partei einen
sozial-revolutionären Wahlkampf mit Steuergeschenken an die
Mittelschicht machen will. Dafür - und für mehr Risiko - stünde Beck.
Mit Steinmeier wäre allenfalls eine Fortführung der großen Koalition
möglich.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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