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RNZ: Unter Kontrolle?

Geschrieben am 05-05-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die Zahl der Verkehrstoten ist zwar schon seit langem rückläufig.
Doch noch immer werden Jahr für Jahr tausende Menschen durch das
rücksichtslose Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer getötet oder
schwer verletzt. Die erste Erhöhung der Bußgelder seit 17 Jahren für
Drängler, Raser und Alkoholsünder ist daher seit langem überfällig -
und wird sogar von den Automobilclubs unterstützt. Schließlich
treffen Bußgelder nur diejenigen, die gegen die Verkehrsregeln
verstoßen.
Verkehrsminister Tiefensee hat indes die Chance verpasst, dafür zu
sorgen, dass die Strafen auch wirklich für alle Verkehrssünder
gleichermaßen abschreckend sind. Denn trotz der Verdopplung vieler
Bußgelder bleiben diese im internationalen Vergleich eher niedrig. So
sind etwa die 400 Euro Höchststrafe für Drängler für einen Hartz
IV-Empfänger ungleich schmerzhafter als für einen Besserverdiener im
teuren Sportwagen. Gerechter wäre es daher, die Strafen am Einkommen
des Verkehrssünders zu orientieren - wie dies etwa in der Schweiz der
Fall ist. Auch eine Ausweitung der Punkte-Strafen dürfte eine
vergleichbar spürbare Wirkung auf alle Autofahrer haben. Ohne ein
dichteres Netz von Kontrollen allerdings bleiben alle Androhungen
höherer Bußgelder wirkungslos. Denn nur wer damit rechnen muss,
ertappt zu werden, lässt sich von den möglichen Strafen abschrecken.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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