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WAZ: Ideologische Fronten lockern sich - Klima und Atomkraft - Leitartikel von Ulrich Reitz

Geschrieben am 05-05-2008

Essen (ots) - Es kommt wirklich nicht alle Tage vor, dass ein
Klimaschützer, ein sehr prominenter sogar, nichts einzuwenden hat
gegen Kernkraftwerke. Jedenfalls gegen die Verlängerung ihrer
Laufzeiten. So aber hat sich Hans Joachim Schellnhuber, einer der
weltweit angesehendsten Klimaforscher, gestern auf der Klimakonferenz
der Landesregierung in Essen geäußert.
Auch die Bedingung, die Schellnhuber nannte, ist vernünftig: Die
Energieriesen sollten die Gewinne, die sie aus den längeren
Laufzeiten einstreichen könnten, in einen Fonds einspeisen, der
Technologien zum Klimaschutz fördert.
Ein ganz bemerkenswertes Signal. Spricht es doch dafür, dass hier
ideologische Schützengräben verlassen werden und sich die
einbetonierten Diskurs-Formationen in Deutschland wieder lockern.
Wenn man ausgerechnet bei dem sensiblen und hoch emotionalen Thema
Klimaschutz wieder sachlicher miteinander umgehen könnte, wäre das
nicht nur ein Beitrag zum intellektuellen Klimaschutz, sondern auch
zum Fortschritt in der Sache. Das Thema ist viel zu ernst für
Symbolpolitik.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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