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Südwest Presse: Kommentar: Jugendgewalt

Geschrieben am 02-05-2008

Ulm (ots) - Bekannte Reflexe
Hart durchgreifen, so tönt es aus der Union. Angesichts der
unbestreitbar gewachsenen Gewaltbereitschaft jugendlicher Täter wird
die Forderung, den Strafrahmen zu erhöhen und Heranwachsende generell
als Erwachsene abzuurteilen, positiven Widerhall in der Bevölkerung
finden. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um
altbekannte Reflexe des konservativen Lagers handelt, die in erster
Linie der Beruhigung dienen sollen.
Zu glauben, hohe Strafen allein schreckten potenzielle Täter ab, ist
naiv. Wer angetrunken die Fäuste sprechen lässt, wird solche
Erwägungen nicht anstellen. Und wer tatsächlich sitzen muss, lernt
von seinen Mitgefangenen eher Negatives dazu, als dass er auf den Weg
der Rechtschaffenen geleitet wird.
Immerhin: Der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech
(CDU) spricht angesichts der Jugendgewalt von einer
gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Und er räumt ein, dass diese nicht
über Nacht zu lösen ist. Das ist insofern bemerkenswert, als Rech
offenbar nicht allein auf Repression setzt, sondern zugleich die
gesellschaftlichen Verhältnisse im Blick hat, die den Nährboden für
Verwahrlosung und Kriminalität bilden: Arbeitslosigkeit, die
wachsende soziale Kluft in der Bevölkerung sowie die
Integrationsprobleme vieler Jugendlicher. Folgen entsprechende
Konsequenzen im präventiven Bereich, lässt sich mit den Vorschlägen
leben.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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