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Westfalenpost: Mit blutiger Nase

Geschrieben am 02-05-2008

Hagen (ots) - Verheerende Niederlage für Labour-Partei
Von Eberhard Einhoff
Gordon Brown mag ein harter Knochen sein. Ein solcher muss man wohl
auch sein als Chef der britischen Labour-Partei in diesen Tagen. Dass
aber ein harter Knochen einen Schlag wie den eben kassierten auch
einfach wegsteckt, erscheint doch zweifelhaft. Immerhin hat Browns
Partei bei den Kommunalwahlen in England und Wales eine dermaßen
herbe Niederlage eingefahren, dass der Begriff verheerend mehr als
angemessen erscheint. Mit gerade einmal 24 Prozent Platz drei für
Labour hinter den Tories und den Liberalen - ein fast unvorstellbar
tiefer Absturz.
Dabei hat vieles gegen den Premier und seine Partei gespielt:
Finanzkrise, abflachendes Wirtschaftswachstum, steigende
Lebensmittelpreise, sinkende Hauspreise, vermasselte
Einkommenssteuerreform, um nur einige zu nennen. Allerdings hat Mr.
Brown selbst wohl kräftig dazu beigetragen, dass dieser Absturz so
eindeutig und schmerzhaft wurde. Handwerkliche und psychologische
Fehler konnten die Wähler dem Regierungschef anlasten,
Eigenbrötlertum und Führungsschwäche.
Und das haben sie getan: Gordon Brown steht da mit blutiger Nase. Ob
die Partei nun aber zum Erste-Hilfe-Koffer greift oder dem schwer
angeschlagenen Chef schnellstmöglichst noch den Rest gibt und ihn auf
die Bretter schickt, müsste sich kurzfristig zeigen. Um mit dem
Premier in einen Erfolg versprechenden Parlamentswahlkampf 2010
ziehen zu können, bräuchte Labour fast schon eine Wunderheilung.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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