(Registrieren)

Bundesagentur für Arbeit legt Finanzbericht für das erste Quartal 2008 vor

Geschrieben am 29-04-2008

Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im ersten
Quartal des laufenden Haushaltsjahres 8,7 Milliarden Euro eingenommen
und 11,3 Milliarden Euro ausgegeben. Nach den ersten drei Monaten des
Jahres 2008 verzeichnet sie somit ein Einnahmedefizit von 2,6
Milliarden Euro. Eine Unterdeckung war aufgrund der zu erwartenden
Einnahmen und der geplanten Ausgaben erwartet worden. Sie ist in der
unterjährigen Finanzprojektion jedoch um 1,2 Milliarden Euro höher
angesetzt. Deutliche Entlastungen in nahezu allen Ausgabenbereichen
summierten sich auf Minderausgaben von 1,6 Milliarden Euro. Ihnen
stehen leichte Mindereinnahmen gegenüber, besonders bei den Beiträgen
zur Arbeitslosenversicherung. Die geringeren Beitragseinnahmen sind
aber kein Anzeichen für einen Beschäftigungsrückgang. Das Minus
konnte zum Teil zu Beginn des Monats April ausgeglichen werden, mit
einem weiteren Teil ist im Lauf des zweiten Quartals zusätzlich zu
rechnen.
Die Einnahmen werden vor allem von den Beiträgen zur
Arbeitslosenversicherung bestimmt. Die nochmalige Beitragssatzsenkung
in der Arbeitslosenversicherung zum Jahreswechsel 2007/2008 auf
nunmehr 3,3 Prozent entlastet zwar die Lohnnebenkosten. Andererseits
schmälert der niedrigere Beitragssatz natürlich die Einnahmen der BA.
Dies und eine Reihe von weiteren Gesetzesänderungen stellen den
Haushalt der BA im Jahr 2008 vor große Herausforderungen. Die guten
Finanzergebnisse der letzten beiden Jahre tragen dazu bei, die
Herausforderungen zu meistern und das geplante operative Defizit von
2,5 Milliarden Euro auszugleichen.
Die anhaltend günstige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland
sowie der milde Winter haben die Finanzentwicklung der BA im ersten
Quartal 2008 nachhaltig beeinflusst. Die Arbeitslosigkeit ging zurück
und die Zahl der Beitragspflichtigen zur Arbeitslosenversicherung
nahm weiter zu. Infolgedessen mussten weniger Ausgaben getätigt
werden als vorhergesehen. Das für Ende März projektierte
Einnahmedefizit ist dementsprechend erheblich niedriger ausgefallen.
Beim Blick auf die Zahlen muss allerdings eine Reihe von
Sondereinflüssen berücksichtigt werden, sowohl auf der Einnahme- wie
auf der Ausgabenseite. Die Verlängerung der
Arbeitslosengeld-Bezugsdauer für ältere Arbeitslose beispielsweise
ist erst im April mit Wirkung ab 1. Januar 2008 gesetzlich in Kraft
getreten. Die daraus resultierenden finanziellen Belastungen werden
sich deshalb erst in den kommenden Monaten verstärkt auswirken.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

133930

weitere Artikel:
  • Vorratsdatenspeicherung und Abhöraktionen des Geheimdienstes - Deutscher Fachjournalisten-Verband zieht erneut negative Bilanz zum Internationalen Tag der Pressefreiheit Berlin (ots) - Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) kritisiert zum "Welttag der Pressefreiheit" am 03. Mai die Bestrebungen der Regierung, unter Berufung auf vermeintliche Sicherheitsaspekte, die Pressefreiheit in Deutschland weiter auszuhöhlen. Besonders beunruhigend ist nach Ansicht des Verbands die fortgesetzte Bespitzelung von Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst (BND), die in den letzten Tagen öffentlich wurde. Nachdem der BND - trotz seiner Zusicherung keine Journalisten mehr zu bespitzeln - zunächst eine mehr...

  • Friedrich/Fischer: Koalition stellt Weichen für die Bahn Berlin (ots) - Zum Beschluss des Koalitionsausschusses zur Bahnreform erklären der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, und der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Die Weichen für die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland sind gestellt. Der Koalitionsausschuss hat die Grundzüge für die Teilprivatisierung der Deutsche Bahn AG festgelegt. Die Entscheidung trägt deutlich die Handschrift der Union. Wir haben immer darum gekämpft, dass das Eigentum an der mehr...

  • Bericht des Kompetenzzentrums für Familie ist kein großer Wurf Berlin (ots) - Anlässlich der gestrigen Vorstellung der Arbeitsergebnisse des Kompetenzzentrums für familienbezogene Leistungen erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.: Viel Aufwand für wenig Ergebnisse, auf diese Formel kann die Arbeit des Kompetenzzentrums aus unserer Sicht gebracht werden. Wesentliches Motiv für die Einsetzung des familienpolitischen Expertengremiums vor knapp eineinhalb Jahre durch Familienministerin von der Leyen war die Überprüfung und eventuelle Neuausrichtung familienbezogener mehr...

  • Rodenstock: Merkels Schweigen "ein Skandal" Hamburg (ots) - Der frühere Firmenchef und heutige Vorsitzende des Roman Herzog Instituts Randolf Rodenstock erwartet von Bundeskanzlerin Merkel mehr Engagement bei Themen wie Managergehältern und Mindestlöhnen. Ihn erzürne, "dass Angela Merkel und die CDU-Spitze all dies nicht thematisieren. Die Partei, die den Begriff soziale Marktwirtschaft geprägt hat, überlässt die Diskussion, was sozial und gerecht ist, dem politischen Gegner. Das ist verantwortungslos. Ein Skandal. Es ist eine politische Führungsaufgabe, den Menschen zu erklären, mehr...

  • Gregor Gysi: Großkoalitionäre Verantwortungslosigkeit Berlin (ots) - "Die große Koalition ist die organisierte Verantwortungslosigkeit. Ihre Politik richtet sich mit dem, was sie tut und offen lässt, regelmäßig gegen diejenigen, die Union und SPD angeblich vertreten", kritisiert Gregor Gysi die Ergebnisse des Koalitionsausschusses. "Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtige Entscheidungen wie die Wiedereinführung der Pendlerpauschale werden ans Bundesverfassungsgericht übertragen und was entschieden wird, ist entweder weniger als halbgewalkt wie bei der Mitarbeiterbeteiligung oder mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht