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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Atomwaffen

Geschrieben am 25-04-2008

Ulm (ots) - Was Israels Luftwaffe am 6. September im syrischen
Euphrattal zerlegt hat, können Außenstehende nicht feststellen. Die
Israelis schweigen dazu, die Syrer erwähnen eine "leere
Armeelagerhalle". Die US-Regierung hat nun Kongressmitgliedern Fotos
und Filme gezeigt, die beweisen sollen, dass es eine
Atomreaktor-Baustelle war und dass sie große Ähnlichkeit mit dem
nordkoreanischen Reaktor von Yongbyon hat. Es sollen sogar
nordkoreanische Gestalten im Film zu erkennen sein.
Damit steckt die Sache tief im Geheimdienstmorast, und weil es heißt,
diese Aufnahmen hätten die Israelis zu ihrem Luftangriff verleitet,
kann man davon ausgehen, dass das Urheberrecht der Bilder beim Mossad
liegt. Aus Geheimdienstquellen stammten 2002 auch die "Beweise" für
die irakischen Massenvernichtungswaffen.
Es kann allerdings gut sein, dass Israel tatsächlich den Anfängen
eines syrischen Atomwaffenprogramms gewehrt hat, wie es das schon
1981 im irakischen Osirak getan hatte. Denn Syrien hätte gute Gründe,
nach der Bombe zu streben. Die enge Zusammenarbeit mit dem Iran, der
ebenfalls scharf auf die Bombe ist, darf nicht darüber
hinwegtäuschen, dass Araber und Perser seit Jahrhunderten in
herzlicher Feindschaft verbunden sind. Außerdem und vor allem hat
Syriens Erzfeind Israel die Bombe.
Aber warum zeigt die CIA jetzt die Bilder? Vermutlich, weil die
atomaren Abrüstungsverhandlungen mit Nordkorea ins Stocken geraten
sind und einige Washingtoner Hardliner der eigenen Regierung Druck
machen wollen. Da wäre es fast zu schön, um wahr zu sein, wenn
Nordkoreaner am Euphrat gefilmt worden wären.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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