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Der Tagesspiegel: Bahn-Privatisierung: Finanzexperten sehen SPD-Plan kritisch

Geschrieben am 15-04-2008

Berlin (ots) - Börsenexperten bewerten die SPD-Pläne zur
Bahn-Privatisierung skeptisch. "Die leidvollen Erfahrung mit
Unternehmen des Bundes legen nahe, dass ein Investment in die Bahn
nicht besonders attraktiv sein wird", sagte Klaus Schneider,
Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), dem
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Die dauerhafte Abhängigkeit von der
Politik sei ein Problem für die Anleger. "Wenn die Linke an die Macht
kommt, wird die Privatisierung womöglich rückgängig gemacht, gewinnt
danach wieder die Union, gibt es wieder einen Kursschwenk. Diese
Sprunghaftigkeit wäre gefährlich." Der Bund müsse hier rechtliche
Riegel vorschieben. Der Bund wolle offensichtlich nur das Geld der
Anleger einnehmen, aber keine Einflussmöglichkeiten aus der Hand
geben. Schneider: "Je größer der Einfluss Privater, desto attraktiver
wird das Investment."

Auch Henning Gebhardt ist skeptisch. Er ist Fondsmanager bei der
DWS Investment, die zur Deutschen Bank gehört. "Der Staat muss die
Spielregeln des Kapitalmarktes im Auge haben und den Aktionären
Rechte einräumen. Davon ist wenig zu sehen", sagte er zu den
Vorstellungen der SPD. Der Bund wolle offenbar bei der Bahn noch mehr
mitbestimmen als derzeit noch bei Telekom und Post. "Je mehr Einfluss
der Bund bei der Bahn haben will, desto größer muss bei der Emission
der Abschlag sein", sagte Gebhardt dem "Tagesspiegel".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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