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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rücktritt von Georg Milbradt

Geschrieben am 14-04-2008

Bielefeld (ots) - Aller schlechten Dinge sind vier - und damit ist
das Maß übervoll: Unter Georg Milbradts Führung musste die CDU 2004
in Sachsen eine große Schlappe hinnehmen und verlor die absolute
Mehrheit bei der Landtagswahl. Im vergangenen Jahr knüpfte Milbradt,
der sich früher gern als Architekt der Bank feiern ließ, sein
politisches Schicksal an die Rettung der in finanzielle Schieflage
geratenen Landesbank. Und in der Affäre um Verfassungsschutzakten
machte der Ministerpräsident alles andere als eine glückliche Figur.
Das Fass aber endgültig zum Überlaufen gebracht hat ein
Privatgeschäft, das Milbradt mit der Landesbank in seiner Zeit als
Finanzminister des Freistaates abgeschlossen hatte. Auch wenn dies
kein Insidergeschäft gewesen sein sollte. Politisch instinktlos war
es auf jeden Fall und jeder Rechtfertigungsversuch Milbradts wird den
entstandenen politischen Schaden nicht wegwischen können.
Milbradt ist ein »geordneter und harmonischer Übergang« wichtig, wie
er gestern in einer Erklärung betonte. Die Wahrheit ist aber wohl,
dieser Schritt war überfällig. Milbradt hat gerade noch die Kurve
gekriegt. Dass dazu Druck aus dem Kanzleramt nötig war, relativiert
seine Erklärung ein wenig.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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