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Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Innenministerium: VIKZ ist integrationsfeindlich "radikale Tendenzen erkennbar" - allerdings keine ausreichenden Belege für eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz

Geschrieben am 11-04-2008

Köln (ots) - Das nordrhein-westfälische Innenministerium stuft den
"Verband der islamischen Kulturzentren" (VIKZ) nach den Worten von
Ministeriumssprecherin Carola Holzberg als "integrationsfeindlich"
ein. Zugleich bestätigte Holzberg dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe), dass ein Polizeidossier mit schweren Vorwürfen
gegen den VIKZ aus dem Jahr 2006, über das die Zeitung am Freitag
berichtete, zu Gesprächen zwischen dem Düsseldorfer Innenministerium,
dem Integrationsministerium sowie den NRW-Landesjugendämtern geführt
habe. "Der VIKZ propagiert eine streng-konservative Auslegung des
Islam, er unterscheidet in schwarz und weiß, gut und böse. Dadurch
besteht die Gefahr, dass Jugendliche radikalisiert werden, weil sie
nur Gut und Böse kennen", sagte Holzberg der Zeitung. Es sei "eine
radikale Tendenz erkennbar". Gleichwohl gebe es keine Erkenntnisse,
dass der VIKZ den Islam politisch missbraucht, also extremistisch
ist, sagte Holzberg weiter. "Der Verfassungsschutz hat den VIKZ im
Blick." Für eine formelle Beobachtung des Verbands reichten die
bislang gewonnenen Ermittlungsergebnisse allerdings nicht aus. Das
Integrationsministerium bestätigte Kontakte mit dem VIKZ als einem
der vier großen muslimischen Verbände, die sich zum Koordinierungsrat
der Muslime zusammen geschlossen haben. "Mit diesen vier Verbänden
sind wir im Gespräch", sagte Ministeriumssprecherin Barbara
Löcherbach der Zeitung.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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