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Rheinische Post: Libyen: Neue Fragen Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 10-04-2008

Düsseldorf (ots) - In die so genannte Libyen-Affäre sind offenbar
doch mehr Polizeibeamte aus NRW verstrickt, als zunächst von den
Behörden mitgeteilt worden war. Statt acht sollen es jetzt 14 sein.
Und wie viele sind es morgen? Die Korrektur der Zahlen, die
Innenminister Ingo Wolf gestern im Landtag vornahm, wirft kein gutes
Licht auf die bisherigen "Aufräumungsarbeiten" im
NRW-Innenministerium. Allem Anschein nach ist erst nach öffentlichem
Bekanntwerden der Vorkommnisse mit Nachdruck nach weiteren Männern
der Sondereinsatzkommandos (SEK) gefahndet worden, die ausgerechnet
in Libyen Personal geschult haben sollen. Wieso die Urlaubslisten
erst jetzt durchforstet wurden, bleibt einstweilen ebenso
schleierhaft wie die Frage, warum die Spezialkräfte der Polizei
monatelangen Sonderurlaub bekommen konnten, ohne dass dies
irgendjemandem merkwürdig vorkam. Hier besteht weiterhin erheblicher
Aufklärungsbedarf. Innenminister Ingo Wolf wird sich nicht auf Dauer
hinter Geheimhaltungszwängen verschanzen können. Man wird allerdings
den Verdacht nicht los, dass die "Musik" zu dieser unappetitlichen
Libyen-Geschichte vor allem in Berlin spielt. Von Entwarnung kann
jedenfalls keine Rede sein.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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