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Rheinische Post: Arme Universitäten Kommentar VON JENS VOSS

Geschrieben am 10-04-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist grotesk: Da weiß jedes Kind, wie wichtig
Bildung für Deutschland ist doch deutsche Studenten müssen zusehen,
dass ihnen herabstürzende Lampen im Hörsaal nicht den Garaus machen.
Solche Mängel sind verräterisch. Sie entstehen in Jahrzehnten der
Verwahrlosung. Heißt wohl: Deutsche Politik hat in bestürzender Weise
geschlampt. Nun muss das Land rasch und kräftig investieren. Nebenbei
zeigt sich, dass die Einführung von Studiengebühren disziplinierend
auf die Politik wirkt. Wenn der Staat die Studenten zur Kasse bittet,
können die Studenten (und deren Eltern) mit neuer Wucht den Staat an
seine Pflicht erinnern. Die Akzeptanz der Studiengebühren wird
dramatisch sinken, wenn das Land nicht seinen Teil der Abmachung
erfüllt und die Gebäude saniert. Eines muss klar sein: Die
Studiengebühren dürfen nicht zur Aufbauhilfe verkommen. In NRW gilt:
Höchstens zehn Prozent des Geldes dürfen für Baumaßnahmen eingesetzt
werden. Das geht so gerade noch, auch wenn es bereits ein Verrat am
erklärten Ziel der Studiengebühren ist, nämlich die Lehre zu
verbessern. Immerhin bleibt die Priorität klar erkennbar.
Verbesserung der Lehre heißt eben nicht: neue Lampen, sondern neue
Lehrkräfte, neue Bücher, neue Ausrüstung.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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