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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung zu: Olympischer Fackellauf

Geschrieben am 10-04-2008

Heidelberg (ots) - Man kann die olympische Promotion-Tour, dieses
Relikt der Nazi-Propaganda, für überflüssig halten. Aber im aktuellen
Fall lenkt der vorolympische Spießrutenlauf das Weltinteresse auf den
Widerspruch zwischen dem chinesischen Versprechen, die Einhaltung der
Menschenrechte voranbringen zu wollen, und der Realität in Tibet wie
auch in China selbst. Insofern hat Peking gegenüber dem IOC bei der
Vergabe der Spiele vor sieben Jahren gelogen. Diese Olympischen
Spiele sind ein Politikum ersten Ranges - und der Fackellauf ist das
Vorspiel dazu. Sein Abbruch wäre mit Gesichtsverlust für die
Gastgeber verbunden. Seine Fortsetzung mit Brachialgewalt ist nur
noch eine rituelle Groteske. China bekommt die Spiele, die es
angesichts seiner Unterdrückungspolitik verdient. Dass die Machthaber
mit Meldungen über angeblich aufgedeckte Anschlagspläne dagegen
halten, muss angesichts der nicht überprüfbaren Faktenlage als
propagandistischer Entlastungsversuch gewertet werden. Das passt
zusammen. Aber es hilft Peking nicht.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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