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RNZ: Wegweiser

Geschrieben am 09-04-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Der jüngste OECD-Bericht könnte den Deutschen durchaus Anlass zum
Optimismus geben. Denn die Experten der Wirtschafts-Organisation
sagen nicht nur ein höheres Wirtschaftswachstum voraus, als die
Bundesregierung veranschlagt hat. Sie bescheinigen Deutschland auch,
auf dem richtigen Weg zu sein - es müsse diesen nur weiterhin mutig
beschreiten. Genau danach sieht es allerdings nicht aus. Denn die
große Koalition hat längst auf dem Absatz kehrt gemacht. Auch viele
Pläne der Parteien - wie etwa der Mindestlohn oder das
Betreuungsgeld - stoßen auf das Missfallen der OECD.
Die größten Defizite aber weist nach wie vor das Bildungssystem auf.
Wie ein Mantra wiederholen die Experten in jedem Bericht ihre
Kritikpunkte: Zu frühe Selektion der Schüler, zu starke Abhängigkeit
des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft, zu geringe
Akademikerquote. Natürlich lassen sich diese Probleme nicht über
Nacht beheben. Doch die Mehrzahl der Bildungspolitiker hierzulande
weigert sich aus ideologischen Gründen, über eine grundlegende Reform
des Schulsystems nachzudenken. Dabei findet die Abstimmung längst
mit den Füßen statt: Viele Gesamtschulen können sich vor Anmeldungen
kaum retten, Hauptschulen schließen mangels Schülern. Die Politik
sollte diesen Wandel gestalten, anstatt die Augen vor den Tatsachen
zu verschließen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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