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Neues Deutschland: zum Abschluss des NATO-Gipfels

Geschrieben am 04-04-2008

Berlin (ots) - Nach dem ersten Gipfel-Tag schien klar: George W.
Bush ist der Verlierer in Bukarest. Ob Afghanistan-Krieg oder
Pakt-Erweiterung, der USA-Präsident kam mit seinen Maximalforderungen
nicht durch. Am Ende ist das Bild viel differenzierter. Der Streit um
die Truppenverstärkung am Hindukusch geht weiter. Die ehemaligen
Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien wurden zwar noch nicht in den
sogenannten Aktionsplan für die Mitgliedschaft, der eine Vorstufe zum
Beitritt ist, aufgenommen. Doch beide Länder haben auf Druck von
Präsident Bush zumindest eine Zusage für ihre Mitgliedschaft
erhalten. Und vor allem bekam Washington Rückendeckung der Allianz
für sein zuvor auch in den eigenen Reihen so umstrittenes
Raketenabwehrsystem.
Ob NATO-Osterweiterung oder: Sternenkrieg, die neue Episode - beide
Projekte finden auch die Zustimmung von John McCain, Hillary Clinton
oder Barack Obama. Keiner unter Bushs potenziellen Erben lässt einen
Zweifel am weltweiten Führungsanspruch der USA, auch wenn nicht alle
gleich wie McCain öffentlich »Bomb, bomb, bomb Iran« singen. Vor
allem der Republikaner mit den wachsenden Umfragewerten will den
globalen Krieg gegen Terrorismus und Islamismus weiter offensiv und
präventiv führen. Die »Russen« mag er ganz und gar nicht und würde
sie am liebsten von den G8-Gipfeln ausschließen. Und in Sachen
Afghanistan scheint ebenfalls gleich, wer die Präsidentenwahlen
gewinnt: Alle drei Kandidaten wollen, dass die Europäer am Hindukusch
aufrüsten und die USA entlasten. Wer immer ab 2009 im Weißen Haus
sitzen wird, den europäischen NATO-Partnern drohen neue Konflikte.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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