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WAZ: Ärger um den Biosprit - Nicht mit der Peitsche - Leitartikel von Jürgen Polzin

Geschrieben am 03-04-2008

Essen (ots) - Scherbenhaufen, klimaschutzpolitische Luftnummer,
Schlamperei: Das erwartete Scheitern der deutschen Biosprit-Pläne ist
peinlich für Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der nach dem
Skandal um wirkungslose Dieselrußfilter und seinem Mallorca-Flug
erneut in die Kritik gerät. Doch der erwartete Stopp für die geplante
höhere Beimischung von Biosprit ist richtig.
Autos vertragen den "Ökosprit" nicht, doch viel mehr leidet die
Umwelt, die es ja eigentlich zu schützen gilt. Die Verheißung, mit
Energiepflanzen den Weg aus der Erdölfalle zu finden, ist trügerisch.
Um den Biosprit zu gewinnen, werden Regenwälder und Böden zerstört,
die das klimaschädliche CO2 speichern. Agrosprit setzt auch die
Nahrungsmittelproduktion unter Druck: Der Wettbewerb um Anbauflächen
verteuert Lebensmittel, was die Ärmsten trifft.
Kraftstoffe aus Biomasse sind richtig. Sie jedoch voreilig zu
verordnen, ist der falsche Weg. Auf die zweite Generation
synthetischen Treibstoffs gründen sich viele Hoffnungen. Die Brücke
dahin ist Spritsparen: die Weiterentwicklung effizienterer
Automotoren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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