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Frankenstein lässt grüßen! Lebenshilfe fordert den Schutz der Menschenrechte am Ende des Lebens

Geschrieben am 01-04-2008

Marburg (ots) - "Der Sterbehilfe-Automat des Hamburger
Ex-Justizsenators Kusch gehört ins Gruselkabinett!", so Robert
Antretter, Vorsitzender der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger
Behinderung. Es geht nicht um die Frage, ob der Einsatz der von Roger
Kusch vorgestellten Selbsttötungsmaschine als straffreie Beihilfe zur
Selbsttötung einzustufen ist. Es geht um etwas Wesentliches, um etwas
Tiefgreifendes, das uns alle zusammenhält: die Achtung und den Schutz
der Menschenwürde am Ende des Lebens.

Niemand kann sich seinem Tod entziehen, aber jeder Mensch hat das
Recht, auf seinem letzten Weg nicht von einer furchterregenden
Maschine mit giftigen Substanzen, sondern von Menschen begleitet zu
werden. Es gilt, den Sterbenden an die Hand zu nehmen, ihm Mut
zuzusprechen und durch persönliche Anteilnahme dazu beizutragen,
Schmerzen zu lindern und Ängste zu nehmen.

"Wer diese Tötungsmaschine zulässt", so Robert Antretter,
"gefährdet die ambulante Palliativversorgung, die der Gesetzgeber
gerade erst als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkasse
eingeführt hat. Denn es ist viel billiger, sich per Knopfdruck selbst
zu beseitigen, als die Solidargemeinschaft der Versicherten um
Sterbebegleitung zu bitten."

Geradezu menschenverachtend ist die Annahme, der hinter der
Maschine stehende Arzt könne entscheiden, ob der Tötungsentschluss
des unheilbar kranken Menschen "freiwillig" sei. Vor allem Menschen
mit geistiger Behinderung oder einer Demenzerkrankung geraten auf
diese Weise in eine unheilvolle Abhängigkeit durch Dritte, die ihre
"freiwillige" Entscheidung manipulieren können.

Robert Antretter: ?Wehret den Anfängen! Gerade wir Deutschen sind
aufgefordert, jedem Versuch, der Euthanasie das Wort zu reden,
energisch entgegenzutreten!?

Originaltext: Bundesvereinigung Lebenshilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59287
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59287.rss2

Pressekontakt:
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
Anja de Bruyn, Telefon 06421/491-128, anja.debruyn@lebenshilfe.de


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