SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach im stern: Mehr Geld höchstens für Assistenzärzte
Geschrieben am 17-05-2006 |   
 
    Hamburg (ots) - Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund für die Eskalation im Ärztestreik  verantwortlich gemacht. Dessen Forderung nach 30 Prozent mehr Lohn  sei von Anfang an überhöht gewesen, sagte der SPD-Abgeordnete in  einem Gespräch mit dem Hamburger Magazin stern. Die Organisation  betreibe eine brutale Mitgliederwerbung und  meine offenbar, dass  Ärzte höhere Zuwächse verdient haben als Pflegekräfte.
     Lauterbach wies darauf hin, dass die Lage im Gesundheitswesen nach wie vor prekär sei. Schon in den ersten drei Monaten dieses Jahres  seien die Ausgaben der gesetzlichen Kassen für die Krankenhäuser um  etwa acht Prozent gestiegen. Im gesamten Jahr 2006 rechnet er mit  einem Defizit von zwei Milliarden Euro bei Arzneimitteln und drei  Milliarden bei den Krankenhäusern. 2007 werde es noch schwieriger,  unter anderem, weil Einnahmen aus der Tabaksteuer entfallen. "Wenn  wir nicht gegensteuern, muss der Beitrag für die gesetzliche Kasse um einen ganzen Punkt erhöht werden", so Lauterbach zum stern.
     Einen Gehaltszuschlag sei seiner Ansicht nach daher nur für  Assistenzärzte möglich. Ober- und Chefärzte, die auch privat  abrechnen, bräuchten dagegen nicht mehr Geld.
     Lauterbach mahnt im stern weitere Reformen im Gesundheitssystem  an, das wirtschaftlicher gemacht werden müsse. So könne ein Drittel  aller Krankenhauspatienten ambulant behandelt werden. Dass dies  möglich sei, würden die USA oder skandinavische Länder vormachen.  Dann könnten mit dem gleichen Budget die Mediziner besser bezahlt und alle Patienten gut versorgt werden.
  Originaltext:         Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
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