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LVZ: Matschie und Ramelow fordern rasche Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns / Ramelow beklagt bei SPD Verlust der eigenen Mitte

Geschrieben am 31-03-2008

Leipzig (ots) - Der stellvertretende Links-Fraktionsvorsitzende im
Bundestag, Bodo Ramelow, und das SPD-Präsidiumsmitglied Christoph
Matschie haben sich für die rasche Einführung eines gesetzlichen
Mindestlohns in Deutschland stark gemacht. Matschie, Spitzenkandidat
der SPD für die Landtagswahl in Thüringen, meinte gegenüber der
"Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Wenn Arbeitnehmer mit
einem Stundenlohn von 3,50 Euro nach Hause geschickt werden, dann ist
das nicht nur unsozial, es schürt den Druck auf die Arbeitnehmer,
wenn in den nächsten Jahren die Arbeitnehmerfreizügigkeit fällt und
in Deutschland keine gesetzliche Lohnuntergrenze vor Ausbeutung
schützt." Das sei gerade auch aus ostdeutscher Sicht von großer
Bedeutung.

Ramelow, ebenfalls designierter Links-Spitzenkandidat für die
Landtagswahl in Thüringen, meinte gegenüber der "Leipziger
Volkszeitung": "Wer die soziale Marktwirtschaft ernst nimmt, muss den
gesetzlichen Mindestlohn einführen. Bei der Linken steht das sowieso
auf der Tagesordnung. Die SPD ist mit dem Thema jetzt gut aufgestellt
und auch die Grünen sind bekanntlich dafür. Das ist doch ein gutes
Angebot bei Wahlen: Drei Parteien sind gegen die Verstaatlichung der
Armut durch Lohnarbeit", freute sich Ramelow.

Zugleich zeigte sich Ramelow aber entsetzt über den Zustand der
SPD. "Durch den stolprigen Umgang von Kurt Beck mit dem Thema
Linkspartei ist die SPD in zwei Gruppierungen auseinander gefallen.
Im Ergebnis verliert sie dadurch auch ihre eigene Mitte. Das nützt
der Linken, weil wir im Westen wie im Osten zulegen. Aber es macht
das politische Geschäft schwierig, weil keine SPD da ist, die mit uns
umgehen kann."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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