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WAZ: Anti-Islam-Film erregt die Gemüter - Hilfloser Westen. Kommentar von Katrin Teschner

Geschrieben am 28-03-2008

Essen (ots) - Seit drei Monaten hält ein niederländischer
Abgeordneter die Welt in Atem. Mit viel Tamtam hat der Rechtspopulist
Geert Wilders die Veröffentlichung seines Anti-Koran-Films
vorbereitet und die mächtigen Regierungschefs der EU zittern lassen.
Nun ist das Werk im Internet, Wilders berühmt und die Luft ein
bisschen raus.
Was für ein Coup!
Lohnt der Streifen die Aufregung? Nein. Stümperhaft hat Wilders
Szenen aneinandergereiht, die hinlänglich bekannt sind. Ohne den
Wirbel im Vorfeld wäre sein Machwerk wahrscheinlich in den Weiten des
Internets untergegangen.
Die Diskussion zeigt, wie hilflos sich der Westen immer noch im
Umgang mit Islam-Kritikern gibt. Viele haben sofort nach einem Verbot
gerufen - bevor sie den Film überhaupt gesehen haben. Aus Angst vor
Protesten wollten sie die Meinungsfreiheit opfern. Aber Demokratien
müssen mit drastischen Meinungen fertig werden. Sie können
widersprechen, sie können sich distanzieren, aber unterdrücken können
sie sie nicht. Ein Verbot oder eine Zensur wären das falsche Signal.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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