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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Wirtschaftsflügel kritisiert Rentenerhöhung: Entscheidung auf Kosten der Jüngeren Wend wirft dem Arbeitsministerium "blanken Zweckoptimismus" vor

Geschrieben am 28-03-2008

Köln (ots) - /Berlin - Die Rentenerhöhung um 1,1 Prozent in diesem
und um zwei Prozent im kommenden Jahr stößt in Berlin auf Kritik in
der SPD. Der wirtschaftspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, sprach im "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) von einer Entscheidung "auf Kosten
der Jüngeren". Die Darstellung des SPD-geführten
Bundesarbeitsministeriums, wonach die jetzt beschlossenen Erhöhungen
langfristig nicht zu Renteneinbußen führen, nannte Wend "blanken
Zweckoptimismus".
Die heute jüngeren Menschen hätten wegen der demographischen
Entwicklung "überhaupt keine Chance, ein dem heutigen Rentenniveau
vergleichbares Altersgeld zu erreichen", so Wend. Zudem verzögere die
Rentenerhöhung die geplante Senkung der Rentenbeiträge von derzeit
19,9 auf 19,3 Prozent um mehrere Jahre. Damit bleibe den jüngeren
Arbeitnehmern noch weniger Spielraum, um privat fürs Alter
vorzusorgen.
Der FDP-Politiker Daniel Bahr bezweifelte im "Kölner Stadt-Anzeiger",
dass in den Jahren 2012 und 2013 wie geplant bei den Rentenzuwächsen
gespart werde. Er verwies darauf, dass dann abermals Wahlen
anstünden. Bahr sprach von einer "Hypothek auf die Zukunft" und warf
der Großen Koalition vor, nur aus "schlechtem Gewissen" zu handeln".
Die Steigerung um 1,1 Prozent reiche höchstens aus, um die Anhebung
der Beiträge zu Krankenkasse und Pflegeversicherung auszugleichen.
Scharf kritisierte Bahr die jüngeren Unionsabgeordneten: "Ich
verstehe nicht, warum sie nicht aufstehen und dagegen aufbegehren."
Schließlich werde nach der Gesundheits- und der Pflegereform nun zum
dritten Mal Politik zu Lasten der nächsten Generationen gemacht.
Derweil meldete der Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU im
Bundestag, Marco Wanderwitz (CDU), mit Blick auf die Rentenerhöhung
"Gesprächsbedarf" an.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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