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Rheinische Post: Kommentar: Vorsicht vor billiger Energie

Geschrieben am 26-03-2008

Düsseldorf (ots) - Die Energiekosten reißen derzeit ein
gigantisches Loch in die Haushaltskasse. Bald haben sie die Ausgaben
für Lebensmittel, den traditionell stärksten Posten des privaten
Konsums, überholt. Da klingt es verlockend, wenn Politiker die
Haushalte entlasten wollen durch verminderte Mehrwertsteuersätze,
Energiebeihilfen oder höhere Pendlerpauschale.
Doch Vorsicht vor solchen Heilsversprechen. Wer sich heute
marktschreierisch um die Nöte der geschröpften Energiekunden sorgt,
hat in der Vergangenheit allzu oft Mineralölsteuererhöhungen
zugestimmt. Das gilt für die CSU genauso wie für den Linken-Chef
Lafontaine. Es ist dann heuchlerisch, den Kostenschub in der
Energierechnung allein den Strom-, Gas- und Ölkonzernen anzulasten.
Auch wer sich wirklich um die Belastung der Haushalte Sorgen macht,
sollte bedenken, dass eine künstliche Verbilligung von Strom, Gas
oder Öl wenig bringt. Die Senkung der Mehrwertsteuer wäre ein
einmaliger Akt. Der Trend zur Verteuerung der Energie wird aber
längerfristig anhalten.
Außerdem spornt der hohe Preis zum Sparen an. Autos verbrauchen
weniger, Heizungen werden effizienter, überflüssige Fahrten
entfallen. Der Preis ist ein wichtiges Signal zur Verhaltensänderung.
Den Armen sollte besser direkt geholfen werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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