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Neues Deutschland: zu den Maßnahmen zur Abschottung der Grenze der USA zu Mexiko

Geschrieben am 16-05-2006

Berlin (ots) - Als im Gefolge des Bürgerkriegs in den USA die
Sklaverei in den Südstaaten abgeschafft wurde, war das ein grandioser
Sieg der Humanität. Und ein grandioser Sieg der kapitalistischen
Produktionsverhältnisse im gesamten Land, was zur Konsolidierung des
Nationalstaates führte und eine enorme Beschleunigung des
Wirtschaftswachstums bewirkte. Für Präsident Lincoln, dessen
moralische Integrität gewiss nicht geschmälert werden soll, war
Letzteres zweifellos das Hauptmotiv seines politischen Handelns,
durch das er immerhin die Basis für den Aufstieg der USA zur
Weltmacht legte.
Nun ist Präsident Bush zwar ebenfalls Republikaner, aber sicher kein
zweiter Lincoln. Dennoch sind in der jetzt aufgeführten Washingtoner
Posse dramaturgische Parallelen zum Drama vor über 140 Jahren
erkennbar. Bushs Rede zur Einwanderungspolitik läuft im Kern darauf
hinaus, es zunächst beim Status quo der Millionen illegalen Migranten
in den USA zu belassen. Nicht Massenabschiebungen, sondern sogar
selektive Liberalisierungen fasst der Präsident ins Auge. Was
durchaus einen humanitären Erfolg darstellt. Erkämpft durch die
Proteste der Einwanderer - und objektiv erzwungen durch die
Wirtschaft der USA, die maßgeblich von Migranten - legalen wie
illegalen - am Laufen gehalten wird.
Zugleich beruhigt Bush seine Kritiker mit der künftig noch
martialischeren Sicherung der Grenzen zu Mexiko - die damit auch die
Grenzen seiner Humanität sind.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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