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Kölnische Rundschau: Kommentar zu 5 Jahre Irak-Krieg

Geschrieben am 19-03-2008

Köln (ots) - Dilemma
F. DIEDERICHS
zu fünf Jahren Irak-Krieg

Fünf Jahre nach Beginn der
Irak-Invasion gehören Schre
ckensmeldungen zur Routine.
Bombenanschläge, Entführun
gen, Feuergefechte bleiben an
der Tagesordnung. In der öf
fentlichen Wahrnehmung wer
den die Vorgänge mittlerweile
von anderen Themen überla
gert: Wie wird sich die Krise an
den Finanzmärkten auswirken?
Und wer wird 2009 in Washing
ton den Amtseid ablegen und
damit von George W. Bush die
schwere Erblast übernehmen,
den Waffengang zu beenden?
Die Frage, ob der Einsatz ge
rechtfertigt war, muss man mit
einem deutlichen "Nein" beant
worten. Der Preis an Toten und
Verwundeten bleibt hoch, das
Ansehen der USA in weiten Tei
len der Welt ist stark beschä
digt. Die vermuteten Massen
vernichtungswaffen wurden nie
gefunden. Auch gibt es keine
Indizien für eine Kooperation
des gestürzten irakischen Regi
mes und El-Kaida-Terroristen.
Den jedoch gelang es in den
Kriegswirren mühelos, im Irak
Fuß zu fassen und neue Kräfte
zu rekrutieren. Ethnische Span
nungen zwischen den Volks
gruppen im Irak sind eskaliert.
Der Sturz Saddam Husseins,
dessen Verbrechen gut doku
mentiert waren, kann diese Ne
gativentwicklungen kaum auf
wiegen. Ziehen die US-Solda
ten ab, droht ein sofortiges
Wiederauflodern des Krieges.
Und der Iran - der Profiteur
des Krieges - wird das Macht
vakuum nutzen, um seine Inte
ressensphäre auszubauen.
Doch welche Kosten sind für
die USA erträglicher? Die zu
bleiben - oder die zu gehen?

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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