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Zum Weltwassertag der Vereinten Nationen am 22. März / Unterrichtsziel: Umweltschutz! / GTZ fördert verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser

Geschrieben am 18-03-2008

Eschborn (ots) - 1,2 Milliarden Menschen haben weltweit keinen
Zugang zu sauberem Wasser. 685 lautet in Tunesien die magische Zahl.
So hoch ist der Wasserverbrauch in dem nordafrikanischen Land pro Tag
und pro Kopf. Tendenz steigend! Zum Vergleich im nicht gerade
regenarmen Deutschland: Hier sind es nur 128 Liter pro Kopf und Tag.
Schon jetzt ist absehbar, dass im Jahr 2030 in Tunesien, wenn die
heutigen Kinder das Erwachsenenalter erreicht haben, nicht mehr genug
Wasser geben wird. "Umso wichtiger ist der sparsame und effiziente
Umgang mit dem kostbaren Nass im Alltag", betont GTZ-Experte Michael
Gajo vom tunesisch-deutschen Umweltprogramm: "Und dieser Umgang will
gelernt sein, am besten schon im Kindesalter."

Deshalb startet die GTZ im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums jetzt gemeinsam mit dem tunesischen
Umwelt-und dem Bildungsministerium sowie der spanischen
Entwicklungsagentur AECI eine Bildungsaktion unter dem Slogan "Die
Umweltkaravane ... ich mache mit!". Ein Bus, ausgestattet mit
Computerarbeitsplätzen und schülergerechter Labortechnik, fährt nun
kreuz und quer durchs Land. Er hält jede Woche in einer anderen
Stadt, einem anderen Dorf, an einer anderen Schule. Zusammen mit
lokalen Nichtregierungsorganisationen (NRO) bereiten die Schüler
zudem eigene Umwelt-Projekte vor. "So lernen sie ganz praktisch die
Bedeutung von Umweltschutz kennen. Dies fördert dauerhaft ein
positives Umweltverhalten an den Schulen und zuhause", erläutert
Gajo. Zum Weltwassertag macht der Bus Station an der Grundschule der
kleinen Gemeinde Nouvelle Médina, etwa 20 Kilometer südlich der
Hauptstadt Tunis. Der Schuldirektor Belgacem Mefteh und seine Schüler
hatten sich natürlich ein Wasserprojekt ausgesucht. Zuerst haben sie
die Rechnung des staatlichen Wasserversorgers geprüft, um
herauszufinden, wie hoch der Verbrauch ist. Dann nahmen sie die
kompletten sanitären Anlagen ihrer Schule genau unter die Lupe. So
haben sie ermittelt, wo überall unnötig Wasser verloren geht, etwa
durch defekte Leitungen oder tropfende Wasserhähne. Schließlich
entwickelten die Schüler unter fachkundiger Anleitung der
NRO-Mitarbeiter Ideen zum Wassersparen.

Künftig soll nun zum Beispiel Regen- und Brauchwasser in einer
Zisterne gesammelt und zur Bewässerung der Grünflächen und eines
kleinen neu angelegten Schulgartens genutzt werden. "Dies spart der
Schule richtig Geld. Geld das künftig nicht mehr sprichwörtlich
ungenutzt im Boden versickert, sondern sinnvoller in Lehrmaterialien
investiert werden kann", erläutert Gajo den ganz praktischen Nutzen
des Projekts. Das Schulprojekt in Nouvelle Médina ist eines von
fünfzig, die in den kommenden drei Monaten durchgeführt werden. GTZ
Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die GTZ die
Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen
Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische,
wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer
globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und
Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist
es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.

Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12444
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12444.rss2

Pressekontakt:
Hans Stehling
T: 06196-791177
E: hans.stehling@gtz.de


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