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WAZ: Urteil zum Inzestparagrafen - Tragisch. Kommentar von Géraldine Fenske

Geschrieben am 13-03-2008

Essen (ots) - Es rührt uns an, wenn wir Geschichten wie die von
Patrick und Susan lesen. Dass zwei Geschwister Sex miteinander haben,
dass sie Kinder bekommen. Das ist nicht richtig, wissen wir und
beachten damit ein gesellschaftliches Tabu: Inzest.
Es ist ein Verbot, dass die Menschheit getroffen hat, um sich vor
Krankheit und Konflikten zu schützen - eine kulturhistorische
Errungenschaft. Doch ist der Inzest eine solche Bedrohung, dass er
eine Gefängnisstrafe rechtfertigt? Missbraucht ein Vater seine
Tochter, verletzt er ihre Seele. Zu Recht muss er dafür mit harten
Strafen rechnen. Doch wenn sich zwei Erwachsene lieben, wer wird da
verletzt, außer unsere Vorstellungen von Familie?
Es gibt gute Gründe, die Beziehung der Geschwister tragisch zu
nennen. Tragisch, weil sie getrennt voneinander aufwuchsen und so die
sexuelle Anziehung zwischen ihnen erst möglich wurde. Denn wer von
Jugend an miteinander aufwächst, entwickelt selten eine sexuelle
Anziehung zueinander. Tragisch, weil sie wieder getrennt werden.
Patrick wird in Haft gehen. Das schadet der Familie. Wem es nutzt,
bleibt fraglich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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