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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Islamkonferenz

Geschrieben am 13-03-2008

Bielefeld (ots) - Islamischer Religionsunterricht sollte
hierzulande schon lange als vollwertiges Bekenntnisfach in deutscher
Sprache nach verbindlichem Schulrecht stattfinden. Deshalb ist der
gestrige Grundsatzbeschluss, der streng genommen nur eine Empfehlung
ist, richtig.
Unser christlich-abendländisches Toleranzverständnis lässt gar keinen
anderen Weg zu. Zur Bildung gehört auch religiöse Unterweisung - und
zwar im Glauben und in der Tradition der Menschen, die es betrifft.
Dass es trotzdem so schwierig ist, über Schulversuche und das nur in
der Hälfte der Bundesländer hinauszukommen, liegt jedenfalls nicht an
der deutschen Seite. Das ist gestern bei der Berliner Islamkonferenz
deutlich geworden.
Außerdem: Berlins Senator Ehrhart Körting (SPD) hat die Anerkennung
der deutschen Rechtsordnung durch den Islamrat nicht als große
Integrationsleistung, sondern als pure Selbstverständlichkeit
gewertet. Recht hat er.
Einzelne Mitglieder im Koordinierungsrat der Muslime formulieren
immer noch Forderungen nach Sonderrechten, die weit außerhalb des
Grundgesetzes stehen. Denken wir nur an die Frauenrolle allgemein,
die islamischer Mädchen ganz besonders. Der Staat hat das Problem,
dass sich ihm die extrem konservativen, aber viel zu wenig die
modernen Muslime als Gesprächspartner stellen. Repräsentativ ist die
Islamkonfernz jedenfalls nicht.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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