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Südwest Presse: Kommentar zum Euro

Geschrieben am 12-03-2008

Ulm (ots) - Schon wieder ein Schuss, der nach hinten losging:
Keine 24 Stunden hielt das Strohfeuer an, das die US-Notenbank im
Verein mit der Europäischen Zentralbank entfachte mit der
Ankündigung, dreistellige Milliardenbeträge ins Bankensystem zu
pumpen. Ein Wunder ist das nicht. Heißt doch die Botschaft hinter
dieser unerwarteten neuerlichen Stützungsaktion: Die Krise an den
Finanzmärkten ist nicht ausgestanden. Das dicke Ende liegt noch vor
uns.
Logisch also, dass sich die Absetzbewegung aus der US-Währung
verstärkt und den Euro über die Marke von 1,55 Dollar treibt. Und das
wird nicht die letzte Marke sein, die der Euro nimmt. So lange die
Krise im globalen Geldgewerbe nicht bereinigt ist, wird es weiter
aufwärts gehen. Die Talfahrt des Dollar gegenüber dem Euro dürfte
sich sogar noch weiter beschleunigen, falls die US-Notenbank den
Leitzinsweiter zurücknimmt. Dann würde der Zinsvorteil noch
deutlicher zu Gunsten des Euro ausfallen.
USA-Urlauber dürfen sich also die Hände reiben. So preiswert wie zur
Zeit war der Aufenthalt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch
nie. Für die Verbraucher insgesamt ist der Höhenflug des Euro
ausgesprochen zweischneidig: Er dämpft den Inflationsschub, der von
der Ölpreis-Explosion ausgeht. Er ist aber in Gestalt der
Dollar-Schwäche deren wichtigster Grund, weil Anleger auf den Verfall
des Greenback mit der Flucht ins schwarze Gold antworten.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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