(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Todesstrafe/China

Geschrieben am 10-03-2008

Bielefeld (ots) - »Strikter, vorsichtiger und unparteiischer« wird
die Todesstrafe in China seit der Gesetzesänderung 2007 vollstreckt:
Ein Oberster Richter meldete gestern vor dem Volkskongress Vollzug.
Eine solche »Erfolgs«-Bilanz ist zynisch, Menschen verachtend und
verräterisch.
Der Umkehrschluss beinhaltet allerdings auch ein erstaunliches
Eingeständnis: Locker, unvorsichtig und parteiisch wurde zuvor also
exekutiert.
Die neue Praxis zentralstaatlicher Überprüfung aller Todesurteile aus
den Provinzen habe, so die Aussage einer Richterin Ende vergangenen
Jahres, zur Aufhebung von 15 Prozent aller Hinrichtungsbeschlüsse
geführt. Auch diese - mit aller Vorsicht zu bewertende - Information
weist auf eine gewisse Bewegung, womöglich sogar Einsicht seitens der
kommunistischen Führung hin.
Könnte es sein, dass der internationale Druck im olympischen Jahr
Früchte trägt? Mag Peking erkannt haben, dass schöner Schein nichts
nutzt, wenn man die Menschen und ihre Rechte mit Füßen tritt? Die
Antwort lautet - mit Einschränkungen: Ja. 15 Prozent weniger
Exekutionen können 150 bis 1200 kleine Siege der Menschlichkeit
bedeuten.
Auf keinen Fall aber darf mit der Schlussfeier der Olympischen Spiele
in Peking das Pendel wieder zurückschwingen. Die Weltöffentlichkeit
hat es mit in der Hand. Sie muss ihre kritische Aufmerksamkeit
gegenüber China - über Olympia hinaus - hoch halten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

124846

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bahn-Tarifeinigung Bielefeld (ots) - Es ist höchste Eisenbahn, dass die Unterschriften unter dem Tarifvertrag der Bahn endlich trocknen. Für einen neuen Lokführerstreik hätte wohl niemand mehr Verständnis gehabt. Und viele fragen sich immer noch: Kann man dem Frieden an der Bahnsteigkante wirklich schon trauen? Es ist lange her, dass ein Tarifkonflikt in Deutschland mit so viel Kampf und Krampf geführt wurde wie der Streit bei der Deutschen Bahn AG. Tatsächlich ging es um viel. Wann immer irgendwo eine Gruppe in einem festgefügten System eine Sonderrolle mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Obergrenze für ISAF-Mandat wird nur unwesentlich angehoben Köln (ots) - Die Koalition will die Obergrenze des deutschen ISAF-Mandats im Herbst nur unwesentlich von jetzt 3500 auf knapp unter 4000 Soldaten anheben. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise. Ausschlaggebend sei unter anderem die mangelnde Akzeptanz des Afghanistan-Einsatzes in der Bevölkerung. Dass die Zahl 4000 nicht erreicht werden solle, habe psychologische Gründe, heißt es. Im Supermarkt kauften Kunden ein Produkt auch lieber, wenn es 1,99 statt zwei Euro koste. Im Übrigen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Beck Halle (ots) - Auf einer "Funktionärskonferenz" wollen die Sozialdemokraten jetzt ihr Verhältnis zur Linkspartei klären. Gute Idee. Nur: Was kommt dabei heraus? Die Erkenntnis, dass die Linke nicht im Zaum zu halten ist, wenn die SPD ihrerseits nur möglichst weit nach links rückt? Die Gewissheit, dass die Fortführung einer Großen Koalition der Linkspartei weiter in die Hände spielt? Die Option schließlich, dass die Linken doch ins Boot müssen, weil es mit den Grünen allein zur Regierungsbildung nicht reichen wird? Man darf gespannt sein. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Dienstagsausgabe (11. März 2008) SPD-Chef Kurt Beck, der gestern seinen Kurs verteidigte: Frankfurt/Oder (ots) - Wortbruch wegen linker Option? Der SPD-Vorsitzende weist den Vorwurf zurück und erklärt dann zutreffend, dass eine Partei die Kraft haben müsse, sich den Gegebenheiten zu stellen, auch wenn diese sich anders entwickelten als geplant. Er hat ja Recht. Es wäre aber gut gewesen, man hätte derlei auch vor der Hessen-Wahl gehört. Und was soll die Versicherung, dass im Bund ausgeschlossen sei, was in den Bundesländern gehen soll. Natürlich gibt es derzeit Gründe, die dagegen sprechen - derzeit. Es ist diese Art von Salami-Taktik, mehr...

  • Rheinische Post: Wie Beck den Wortbruch übt Kommentar VON STEFAN REKER Düsseldorf (ots) - Es sprach der SPD-Chef: "Ich glaube nicht, dass man es eine Lüge nennen kann, wenn man eine feste Absicht hat und, wenn der Wähler anders entscheidet, dann in eine andere Richtung geht." So lautete gestern Kurt Becks Antwort auf die Frage seiner Glaubwürdigkeit nach dem Wortbruch von Hessen. Offenbar will er der SPD einen machtpolitischen Blankoscheck verschaffen. Doch damit hat er seine größte Stärke als möglicher Kanzlerkandidat, nämlich sein Profil als vielleicht etwas provinzieller, aber standhafter und vertrauenswürdiger mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht