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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der "Märkischen Oderzeitung" Frankfurt (Oder) Russischer Oppositioneller zu Putin/Medwedew

Geschrieben am 07-03-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt
(Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines
Interviews mit dem Moskauer Oppositionellen Georgi Satarow, das in
der Samstagausgabe erscheint. Satsrow bezweifelt darin die
Ankündigung Wladimir Putins, künftig in das Amt des Regierungschefs
wechseln zu wollen. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.

Russischer Oppositioneller äußert Zweifel an Putins Plänen

Frankfurt (Oder) (MOZ) Der bisherige russische Staatspräsident
Wladimir Putin wird unter seinem Nachfolger Dmitri Medwedew entweder
nur für kurze Zeit oder gar nicht das Amt des Ministerpräsidenten
übernehmen. Diese Erwartung, die den Ankündigungen Putins
widerspricht, äußert der Moskauer Politologe und Putin-Kritiker
Georgi Satarow in einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung"
(Samstagausgabe).

Wörtlich sagte Satarow: "Putin hat selbst einmal gesagt und ich
glaube, das waren überhaupt seine ehrlichsten Worte: ,Die Zunge ist
dem Geheimdienstmann gegeben, um seine Gedanken zu verbergen.'
Deshalb bezweifle ich, dass er Regierungschef werden will. Zumal er
die Russen ja selbst an die Vorstellung gewöhnt hat, dass alles Gute
im Land dem Präsidenten zu verdanken ist, während die Regierung für
das Negative die Verantwortung trägt. Sollte er trotzdem Premier
werden, dann nur aus einem Grund: Um die Machtübergabe an Medwedew
abzusichern und einige wichtige Posten mit Leuten zu besetzen, die
sein Vertrauen haben."

Zu dem für Sonnabend geplanten Blitzbesuch von Bundeskanzlerin
Angela Merkel bei Medwedew und Putin in Moskau sagte Satarow: "Das
gefällt mir, weil in diesem raschen Besuch eine Geste gegen Putin
enthalten ist, der ja noch bis Mai Präsident ist. Und weil ich ein
Kritiker Putins bin, gefallen mir solche Gesten."

Der 60-jährige Satarow leitet in Moskau das Kreml-kritische
Forschungszentrum "Informatik für Demokratie". Dem Westen gibt er in
dem Interview den Rat, sich nicht in den künftigen Präsidenten
Medwedew zu verlieben, sondern diesen an seinen Taten zu messen. Wenn
Medwedew versuchen sollte, an die Zeit vor Putin anzuknüpfen, in der
es in Russland mehr Demokratie als heute gegeben habe, solle ihn der
Westen dabei unterstützen. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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