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Rheinische Post: Ypsilanti wackelt und Beck mit ihr Kommentar VON SVEN GÖSMANN

Geschrieben am 06-03-2008

Düsseldorf (ots) - Auf ihrer Seite im Internet verrät die
hessische SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger, was sie gar nicht
mag: "Am meisten verabscheue ich Lügen und Zyniker." Insofern verhält
sie sich nur konsequent, wenn sie ankündigt, Andrea Ypsilanti nicht
zur Ministerpräsidentin wählen zu können, da diese ihr Versprechen
"Niemals mit der Linkspartei" gebrochen hat. Ypsilanti braucht für
ihre Strategie jedoch jede Unterstützung, denn Rot-Rot-Grün verfügt
im Landtag nur über eine Zwei-Stimmen-Mehrheit. Die Abweichlerin
gefährdet dieses fragile Bündnis, denn wahrscheinlich ist die
prinzipienfeste Dagmar Metzger mit ihren Bedenken in der SPD-Fraktion
nicht allein. Schon überschreiben Nachrichtenagenturen ihre Berichte
mit "Hessen-SPD droht Desaster." Damit haben sie recht. Sollten sich
weitere Abweichler zu erkennen geben, ist Ypsilanti mit ihrem
riskanten Linkskurs am Ende. Dann muss sie abtreten, um den Weg für
andere Lösungen frei zu machen. In den hessischen Wirren entscheidet
sich aber auch das politische Schicksal von SPD-Chef Kurt Beck. Er
hat den Linkskurs gegen starken Widerstand in der Bundespartei
durchgesetzt. Scheitert Ypsilanti, ist seine Autorität irreparabel
beschädigt. Die Kanzlerkandidatur könnte er abschreiben, den
Parteivorsitz möglicherweise auch.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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