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Neues Deutschland: zu NATO und Balkan

Geschrieben am 06-03-2008

Berlin (ots) - Für die Regierung in Athen gibt es keinen Zweifel:
»Mazedonien ist griechisch.« Nicht, dass sie damit schon territoriale
Ansprüche verbinden würde. Doch seit der kleine Balkanstaat als Folge
der Zerschlagung von Jugoslawien 1991 auf die internationale Bühne
gehoben wurde, inszeniert Griechenland dort eine Art Namensfarce -
allein die eigene Provinz im Landesnorden soll Mazedonien heißen
dürfen. Dieser Streit hat inzwischen auch die NATO erreicht. Denn der
Nordatlantik-Pakt will auf dem Balkan weiter wuchern und strebt nun
den raschen Beitritt von Kroatien, Mazedonien und Albanien an. Und
das soll noch nicht das Ende sein. Auch Georgien und die Ukraine
könnten zum Aufmarschgebiet werden.
Dass man in Moskau die Einzäunung durch das stärkste Militärbündnis
der Welt mit zunehmender Sorge sieht, kann da ebenso wenig verwundern
wie der Versuch Russlands, auch militärstrategisch zu reagieren. Aber
die Pakt-Ausdehnung verursacht nicht nur dort wachsende Spannungen.
In der Ukraine etwa sorgen die NATO-Träume von Präsident und
Regierungschefin für eine innenpolitische Zerreißprobe, weil die
parlamentarische Opposition in dieser Frage mit ihrem Nein die
übergroße Mehrheit der Bevölkerung vertritt. Und in der Allianz
selbst hält sich die Begeisterung ebenfalls in Grenzen. Der NATO
droht so Anfang April ein Veto-Gipfel. Für die internationale
Sicherheitsarchitektur wäre das gar nicht mal das Schlechteste.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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