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Petra Pau: Das politische Problem liegt nicht im Wahlrecht

Geschrieben am 06-03-2008

Berlin (ots) - Nun hat auch der frühere Bundespräsident Roman
Herzog vorgeschlagen, das deutsche Wahlrecht zu ändern. Dazu erklärt
Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im
Innenausschuss des Bundestages:

"Das Fünfparteiensystem, das sich mit der Partei DIE LINKE
bundesweit etabliert, führt zu Überlegungen, das Wahlrecht zu ändern.
Dabei werden Modelle ins Spiel gebracht, die zu einem
Mehrheitswahlrecht tendieren. Das halte ich aus drei Gründen für
falsch.

1. Die Debatte legt die Vermutung nahe, dass DIE LINKE ausgegrenzt
werden soll. Das würde letztlich allerdings alle Parteien treffen,
die derzeit im Bundestag die Opposition stellen.

2. Das Mehrheitswahlrecht denkt die Demokratie von den Regierungen
her und nicht vom Souverän, den Bürgerinnen und Bürgern. Es zwingt
zudem zu Blockbildungen, ehe die Bürgerinnen und Bürger ihr Votum
geben.

3. Das aktuelle Problem, zum Beispiel in Hessen, liegt nicht
primär im Wahlrecht. Es entspringt vielmehr der Blockade so genannter
Parteistrategen, die sich den politischen Realitäten verweigern.

Gefragt sind mehr Demokratie und nicht weniger. Deshalb sollte
weniger über das Wahlrecht debattiert werden und stattdessen mehr
über Volksentscheide auch auf Bundesebene."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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