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Mitteldeutsche Zeitung: Richtungsdebatte in der Linkspartei Schweriner Ex-Wirtschaftsminister Holter kritisiert Lafontaine

Geschrieben am 05-03-2008

Halle (ots) - Der linke Schweriner Landtagsabgeordnete und
ehemalige Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Helmut
Holter, hat Parteichef Oskar Lafontaine davor gewarnt,
Regierungsbeteiligungen der Linkspartei in Frage zu stellen. "Mit
Lafontaines Kurs ist durchaus eine weitere Radikalisierung
verbunden", sagte Holter der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Mittwochausgabe) mit Blick auf ein von jungen
Linken-Politikern vorgestelltes Thesenpapier. Darin fordern die
Unterzeichner eine kritischere Auseinandersetzung mit der eigenen
Geschichte. Als Hauptautor gilt der Berliner Landesvorsitzende Klaus
Lederer, der die rot-rote Landesregierung in Berlin mehrfach gegen
Attacken von Lafontaine verteidigt hat. "Die Linkspartei muss sich
entscheiden zwischen Pragmatismus und Fundamentalopposition", sagte
Holter.
Der Fraktionschef der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf
Gallert, nannte das Diskussionspapier einen "Beitrag zur
Richtungsdebatte". Dabei gehe es auch um die Frage, "welchen
Sozialismus wir wollen", sagte Gallert der Mitteldeutschen Zeitung.
Ohne die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte werde auch der
radikale Bruch der Wende ausgeblendet, warnte der Naumburger
Bundestagsabgeordnete Roland Claus in dem Blatt. Zugleich mahnt er,
auch die praktische Politik nicht zu vergessen: "Wir müssen linke
Alternativen noch deutlicher anbieten als uns das bisher gelungen
ist."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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