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Neues Deutschland: Eskalation im Gaza-Streifen

Geschrieben am 02-03-2008

Berlin (ots) - Die Worte Ban Ki Moons waren ungewöhnlich deutlich:
Israel müsse die »überzogene Gewaltanwendung« im Gaza-Streifen sofort
beenden. Damit hob sich der UN-Generalsekretär klar von seinem
Vorgänger in der Chefetage der Weltorganisation ab. Kofi Annan hatte
sich - gewollt oder gezwungen - mehr als Verwalter des
Nahostkonflikts denn als Initiator von Lösungsvorschlägen erwiesen.

Allerdings: Der faktische Krieg gegen die Palästinenser, begründet
mit den zweifelsfrei terroristischen Raketenangriffen auf israelische
Siedlungen, hätte kein weiteres Zögern erlaubt. Zumal die anderen
Mitglieder des Nahostquartetts Sprecher aus der zweiten Reihe die
üblichen Besorgnisbekundungen vortragen ließen. In den USA herrscht
Wahlkampf, so dass derzeit selbst die Sicherung der Ölversorgung in
den Hintergrund gerät. Russlands Präsident Putin, der seine
Initiativen im Nahostprozess nicht zuletzt als Instrumente zur
Rückkehr Moskaus auf die internationale Bühne verstand, ist mit
Machtübergabe und -erhalt beschäftigt. Und die EU verteidigt
europäische Interessen doch lieber am Hindukusch.

Dass Bans Äußerungen ein schnelles Ende der Gewalt folgt, ist
unwahrscheinlich. Wohl aber können sie jene Staaten und
Organisationen, die sich zu einem Beitrag zur Entspannung in der
Krisenregion verpflichtet haben, an ihre Verantwortung erinnern. Denn
das Nahostquartett muss mehr sein als nur ein Ratebegriff in Günther
Jauchs Quizsendung.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 1715


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