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medico international fordert Ende der türkischen Militärangriffe im Nordirak / Spendenaufruf für die Versorgung der Flüchtlinge

Geschrieben am 27-02-2008

Frankfurt/Main (ots) - Die im kurdischen Nordirak tätige Hilfs-
und Menschenrechtsorganisation medico international fordert das
sofortige Ende der türkischen Militäroperationen. "Mit Luftangriffen,
Bodenoffensiven und Parteiverboten wird die Türkei den Konflikt nicht
lösen können", sagt Martin Glasenapp von medico international und
weiter: "Die Kurden im Irak sehen in den türkischen Militäraktionen
einen Angriff auf ihre Autonomie und den Versuch die Region zu
destabilisieren. In der Türkei warten 20 Mio. Kurden auf
Sprachfreiheit, soziale Rechte und Demokratie."

Aktuell bereiten die lokalen Partnerorganisationen von medico
international und HAUKARI e.V. Nothilfemaßnahmen für kurdische
Flüchtlinge aus der bergigen Qandilregion (Provinz Sulaimania) an der
iranisch-irakischen Grenze vor.

Hier hat die türkische Armee bereits im Dezember mit Luftangriffen
auf vermutete PKK-Stellungen begonnen. Die Bevölkerung von insgesamt
38 Bergdörfern war davon betroffen. "Es wurden auch Wohnhäuser,
Schulen, Gesundheitsstationen und Moscheen zerstört. Die meisten der
hier lebenden Menschen, vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen,
sind geflohen und haben am Rande der Kleinstädte im Peshder-Tal
Zuflucht gesucht", berichtet Karin Mlodoch von HAUKARI.

Auch in den aktuell nicht direkt von den Bombardierungen
betroffenen Dörfern ist die Situation prekär: Medizinisches Personal
wurde aus Angst vor Angriffen aus den Gesundheitsstationen abgezogen.
Die Versorgungswege sind unterbrochen. Auch aus diesen Dörfern sind
bereits viele Familien ins Peshder-Tal geflohen.

Die jetzt betroffenen Dörfer wurden 1991 mit Unterstützung von
medico international wieder aufgebaut, nachdem sie bereits in den
70er Jahren durch die Truppen Saddam Husseins dem Erdboden
gleichgemacht wurden.

Für die Versorgung der Flüchtlinge mit Medikamenten, Decken, Öfen
und warmer Kleidung durch das kurdische Frauenzentrum KHANZAD und die
Kurdistan Health Foundation (KHF) ruft medico international zu
Spenden auf:

medico international
Konto-Nr. 1800
Frankfurter Sparkasse
BLZ 500 502 01
Spenden-Stichwort: Kurdistan

Weitere Informationen:
http://www.medico-international.de/projekte/irak/

Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14079
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14079.rss2

Pressekontakt:
Martin Glasenapp, Tel: 0179 1091553


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