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Europaparlamentarier misstrauen Glücksspielstaatsvertrag

Geschrieben am 22-02-2008

Berlin (ots) - Die jüngste Anhörung vor dem Ausschuss für Recht
und Binnenmarkt des Europaparlaments verdeutlichte einmal mehr Mängel
des Glücksspielstaatsvertrags. Die Vertreter des staatlichen
Lottomonopols konnten auf Nachfrage keine Belege für das Ausmaß der
Suchtgefährdung durch Lotto und Lotterien vorlegen. Die
Ausschussvorsitzende Arlene McCarthy bezeichnete es daraufhin als
problematisch, dass die Länder trotz fehlender Beweise ein solches
Gesetz verabschiedet haben.

Ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses standen die Werbemaßnahmen
der Lottogesellschaften. Die Frage eines niederländischen
Abgeordneten zur nach wie vor umfangreichen Werbung der staatlichen
Lottogesellschaften ließ WestLotto-Chef Winfried Wortmann
unbeantwortet. "Ihm war wohl selbst bewusst, dass er dem kaum
widersprechen konnte," sagt der Brüsseler Anwalt Kai Struckmann von
der Kanzlei White & Case.

Dass Deutschland keine Insel ist und sich auch im
Glücksspielsektor nicht den europarechtlichen Maßstäben entziehen
kann, darauf hat McCarthy in der offiziellen Pressemitteilung zur
Anhörung nachdrücklich mit den Worten hingewiesen: "However, no
Member State has the right to set hypocritical laws that discriminate
in favour of domestic and Government owned operators."

"Für die Bundesländer und zunehmend auch für die Bundesregierung
wird es höchste Zeit, endlich eine europa- und verfassungskonforme
Lösung für Lotto und Lotterien zu finden. Denn in Brüssel ist einmal
mehr bestätigt worden, dass der Glücksspielstaatsvertrag keine
Zukunft hat", so Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbands.

Die Pressemitteilung des Europaparlaments senden wir Ihnen gerne
zu.

Originaltext: Deutscher Lottoverband (DLV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63869
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63869.rss2

Pressekontakt:
Sharif Thib
030-700 186-738
presse@deutscherlottoverband.de


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