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stern.de: Volker Kauder sieht in möglichem Bündnis mit der Linkspartei das Ende der Volkspartei SPD

Geschrieben am 22-02-2008

Hamburg (ots) - Der Fraktionschef der CDU/CSU, Volker Kauder,
rechnet nicht damit, dass sich die hessische SPD-Spitzenkandidatin
Andrea Ypsilanti mit den Stimmen der Linkspartei zur
Ministerpräsidentin wählen lässt. "Wenn ja, dann wäre es brutaler
Wortbruch. Ich glaube nicht, dass die SPD das mitmachen wird", sagte
Kauder zu stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift
stern. Ein Bündnis mit Linkspartei berge zudem ein hohes politisches
Risiko für die Sozialdemokraten. "Das könnte das Ende der Volkspartei
SPD sein. Denn wer der Linkspartei eine Machtperspektive eröffnet,
hat sie dauerhaft am Hals."

Sollte sich Ypsilanti dennoch wählen lassen, so werde die CDU auf
Dauer davon profitieren. "Die SPD würde sich weiter nach links
bewegen und den Platz in der Mitte freimachen", sagte Kauder. "Für
Schwarz-Gelb im Bund würde das die Chancen sogar noch vergrößern.
Denn wenn die SPD in Hessen mit den Linken zusammenarbeitet, wird sie
den Menschen nicht mehr glaubhaft vermitteln können, dass sie das
nicht auch im Bund tut."

Seiner eigenen Partei rät Kauder, nicht über schwarz-grüne
Koalitionen nachzudenken. Genau das hatte der Hamburger
CDU-Spitzenkandidat Ole von Beust getan, der am Sonntag bei den
Landtagswahlen sein Amt als Erster Bürgermeister verteidigen will.
Dass die Hamburger CDU - ebenso wie zuvor die CDU in Niedersachsen
und Hessen - bei den Landtagswahlen vermutlich einige Prozentpunkte
verlieren wird, ist für Kauder kein Grund, über eine strategische
Neuaufstellung nachzudenken. "Strategiedebatten helfen uns überhaupt
nicht weiter", sagte er zu stern.de. Der 59-jährige gilt als Exponent
des konservativen Flügels, der unter Kanzlerin Angela Merkel stark an
Bedeutung verloren hat.

Die Spekulationen über ein rot-rot-grünes Bündnis in Hessen sind
nach einem Gespräch zwischen SPD-Chef Kurt Beck und dem Hamburger
SPD-Kandidat Michael Naumann am vergangenen Montag neu entflammt.
Beck hat sich bei dem Treffen nach stern.de-Informationen dafür
ausgesprochen, Ypsilanti mit Hilfe der Linkspartei zur
Ministerpräsidentin wählen zu lassen.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Das vollständige Interview lesen Sie unter: www.stern.de/volkerkauder
Bei Nachfragen: stern.de-Redakteur Lutz Kinkel, Tel: 0171-4890211


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