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Rheinische Post: Sparkasse fürchtet um ihren Ruf

Geschrieben am 20-02-2008

Düsseldorf (ots) - Von Hans Onkelbach

Natürlich gilt auch für die beiden Manager der Düsseldorfer
Stadtsparkasse die Unschuldsvermutung: Keiner ist schuldig, solange
sein Vergehen nicht bewiesen ist. Trotzdem: Nicht nur wegen eines
Klaus Zumwinkel, dessen Ruf bis vor wenigen Tagen untadelig war,
fällt es schwer, im Fall der Düsseldorfer Banker nicht skeptisch zu
sein. Weil das, was da gestern hochkochte, ja eine Vorgeschichte hat,
die nur eine saftige Klatsch-und-Tratsch-Posse wäre, wenn sie den
Sparkassenkunden und Steuerzahler nicht möglicherweise 9,2 Millionen
Euro kosten könnte. Soviel schuldet Franjo Pooth, Ehemann der
berühmten Verona Pooth, der Stadtsparkasse.
Wofür er das Darlehen bekommen hat und unter welchen Umständen, das
sind derzeit heftig umstrittene Fragen in der Landeshaupstadt. Ihm
überhaupt so viel Geld zu geben, war - um es positiv auszudrücken -
ein Paradebeispiel für Risikofreude. Denn Pooths Unternehmen musste
letztlich ins Insolvenzverfahren. Dass am Ende genug übrig bleibt, um
die Schulden zu tilgen, ist unwahrscheinlich.
Düsseldorf erlebt gerade, wie zwei Sparkassen-Vorstände per
eidesstattlicher Versicherung beteuern müssen, nicht bestechlich zu
sein. Es gab Zeiten, da hätte das Wort von Männern in solchen
Positionen gereicht. Das ist heute nicht mehr so - und dafür sind die
beiden zumindest mitverantwortlich.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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